Dienstag, 24. April 2007

Dreieckslenker verchromen

Heute hab' ich meine Vorderachs-Dreieckslenker zum Verchromen gegeben. Diese wurden unbehandelt geschickt, man kann die lackieren, pulverbeschichten, verchromen oder was auch immer. Ich hab' mich für's verchromen entschieden.

Gleich bei mir um die Ecke gibt es einen Metallveredler, die Dörrer AG. Sie bieten neben dem eigentlichen Vernickeln und Verchromen auch Vorbehandlungen wie Schleifen und Polieren an. Da ich zu faul war, das selber zu tun, hab' ich die Dreieckslenker so, wie ich sie bekommen habe, dahin gebracht. Zum Glück ist die Wahrenannahme ab halb acht offen, so konnte ich vor der Arbeit kurz dahin gehen. "Drei bis Vier Wochen, ca. 100 Franken das Stück", war die Aussage an der Warenannahme. Ich bin gespannt.

Sonntag, 22. April 2007

Tank / Hinterachse (zumindest erste Schritte)

So, Samstag Nachmittag hatte ich mal wieder etwas Zeit. Sind dann schlussendlich nur knapp 3 Stunden geworden, meine Motivation lies etwas zu wünschen übrig. Aber der Reihe nach. Am Morgen bei Urs Vogel vorbei, hintere Radlager abholen. Leider wurden vom Lieferanten zwar zwei verrechnet, aber nur eines geliefert. Soll aber Montag nachgeliefert werden. Somit habe ich mich anstelle der geplanten Hinterachse mal um den Tank gekümmert. Sollte eigentlich problemlos gehen, Moosgummistreifen einkleben und Tank mit mitgeliefertem Tankband befestigen. Nur leider passt mal wieder überhaupt nichts...


Das Tankband wird vorgebogen geliefert. Leider lässt sich der Tank nicht soweit nach vorne positionieren, wie er, wenn man nach dem Tankband geht, eigentlich sein sollte. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie er auf dem Rahmen positioniert werden kann, laut Anleitung "ganz nach aussen und nach vorn". Aber in allen möglichen Positionen ist er entweder schief oder er wackelt. Das kann allerdings auch daran liegen, dass da unsauber gearbeitet wurde, auf dem Bild ist deutlich zu sehen, wie sich die Oberseite nach aussen dellt... ich bezweifle, dass das so beabsichtigt war; evtl. stimmt dann auch das eine oder andere mit den Dimensionen nicht. Der Tank muss jedenfalls bis auf weiteres warten, ich will hier nicht riskieren, dass er später nicht hält oder mir irgendwo in die Quere kommt.

Nun gut, dann halt doch die Hinterachse, zumindest für eine müsste ich ja jetzt alle Teile haben. Erst mal das Radlager in den Bremssattelhalter einpressen.

Zum Glück steht mir eine hydraulische Presse zur Verfügung, somit ist das kein Problem und ich kann auf Gefrierschrank und Backofen verzichten. Wichtig ist hier einfach, dass man das Lager am äusseren Rand drückt, sonst schiebt man evtl. die Kugellager raus.

Als nächstes sollte man den Bremssattelhalter mit Schrauben plus Wellscheiben an den Radträger schrauben. Die Schrauben wurden mitgeliefert, die Wellscheiben leider nicht. Ich hab' leider keine, und es war schon wieder zu spät, noch schnell welche zu organisieren. Und hier geht es um die Sicherheit, da mache ich keine Experimente. Da als nächstes die Radnabe in das Lager gepresst werden soll und man dann wegen der Radnabe diese Schrauben nicht mehr reinkriegen würde, stehe ich wieder mal an und komme nicht weiter. Nun gut, die Wellscheiben besorg' ich mir nächste Woche, dann sollte auch das zweite Radlager da sein, dann kann's am Wochenende weitergehen.

Dienstag, 17. April 2007

Neue Bauanleitung

So, heute ist die neue Anleitung gekommen. Sie macht auf den ersten Blick einen erheblich besseren Eindruck als die, die mir bisher zur Verfügung stand (Anleitung VM, Stand 1997). Auf den zweiten Blick allerdings...

Ich bin mir nicht sicher, ob dies die Endversion ist oder ob noch daran gearbeitet wird, weil sie offensichtlich erst unter Druck herausgegeben wurde, deswegen ist die hier geäusserte Kritik mit Vorsicht zu geniessen. Auch habe ich sie erst überflogen, das genaue Studium wird während des Baus folgen.

Positiv:
- viele Farbphotos mit Detailaufnahmen in den entsprechenden Abschnitten (allerdings teilweise mit schlechter Auflösung, so dass nicht alles einfach erkennbar ist).
- Ebenfalls ist nun im Gegensatz zu meiner bisherigen Anleitung mein Motor (Opel Z20LET), Getriebe (Omega B) und deren Anpassungen und Einbau beschrieben. Die Qualität dieser Beschreibungen wird sich weisen, wenn ich soweit bin.

Negativ:
- Seltsame Reihenfolge (z.B. folgt auf die Beplankung, die immer noch am Anfang steht, gleich das Anpassen der Carosserieteile, und zwar inkl. der Montage der hinteren Kotflügel, was nun wirklich erst Sinn macht, wenn das Auto erstens grundsätzlich auf Rädern steht und zweitens das volle Gewicht aufweist... Die Montage der Achsen und Räder folgt in der Anleitung allerdings erst viel später...).
- Die Verlegung der Bremsleitungen (was für mich im Moment wichtig wäre, weil ich keine Ahnung habe, wie die hintere Leitung verlegt wird) fehlt völlig.
- Hinweise, dass das Blech Nummer 14 erst nach Montage der Pedalerie vernietet werden sollte oder aber ein Loch braucht, fehlen immer noch, hier wurde grösstenteils die alte Anleitung abgetippt.

Dies der erste Eindruck. Wie gut sie sich bewährt werde ich im Laufe der nächsten Wochen herausfinden (resp. Monate, Jahre, wenn sich die Lieferung der fehlenden Teile auch so in die Länge zieht wie die Lieferung des Bausatzes).

Montag, 16. April 2007

Montag: Bremsleitungen, Handbremshebel und Lenkung

Mit dem Bausatz wurden neben vier Stahlflex- auch fünf unterschiedlich lange Kupferbremsleitungen geliefert. Welche allerdings wohin kommen soll, war mir erst völlig schleierhaft, die Anleitung die ich habe ist in dieser Beziehung völlig veraltet (ich sollte eigentlich schon lange eine neue bekommen, aber irgendwie scheinen die bei Irmscher es nicht als machbar zu sehen, mir oder Urs Vogel mal eben innert nützlicher Frist per E-Mail ein PDF zu schicken). Nach Rücksprache bei Urs Vogel konnte ich dann aber die Leitungen zuordnen: Zwei Leitungen für die Bremsen vorne und eine nach hinten, die dann mit einem T-Stück mit den restlichen beiden verbunden wird. Dieses T-Stück war aber leider nicht im Lieferumfang enthalten (obwohl es wohl hätte sein sollen). Ich bekomme das nun nachgeliefert. Zum Biegen der Kupferleitungen habe ich mir bei Urs Vogel ein Biegegerät ausgeliehen, musst aber dann feststellen, dass es aufgrund der engen Platzverhältnisse im Rahmen mit dem Daumen fast einfacher ging. Ebenfalls fehlen die Befestigungsklipps, die auch mitgeliefert werden sollten, somit kann ich diese Arbeit noch nicht vollständig abschliessen. Hier werde ich bei Gelegenheit wohl improvisieren müssen.
So, das Problem mit dem Handbremshebel. Da ich an den Bohrungen des Rahmens nichts ändern will, muss der Hebel daran glauben. Erst wollte ich das auf dem Bild hier obere Loch ausbohren, da das untere das mit dem Gewinde ist. Das geht allerdings nicht, weil das obere Loch gleichzeitig der Drehpunkt ist. Das Gewinde allerdings brauche ich ja nicht unbedingt, da kann auch eine Mutter hin, Platz genug müsste eigentlich sein. Nachdem ich mir das genauer angesehen habe, habe ich festgestellt, dass das Gewinde nur hineingepresst ist, und sich entsprechend auch wieder hinauspressen lassen sollte.


Und siehe da, mit Hilfe einer Hydraulikpresse kam es dann auch ganz leicht raus. Evtl. hätte sogar ein Hammer gereicht.


Und schon passt er.


Der Einbau der Lenkung war eigentlich relativ problemlos.
Allerdings habe ich vorerst darauf verzichtet, alles komplett festzuziehen, da hier überall Stopp-Muttern verwendet werden. Dies werde ich am Schluss nachholen, damit ich es dann noch sauber ausrichten kann.

So, um weiterarbeiten zu können, brauche ich dringend weitere Teile, allem voran der Hauptkabelbaum und die Unibalgelenke. Am Wochendende soll's weitergehen, ich hoffe, dass zumindest die Unibalgelenke bis dann da sind (die kommen nicht von Irmscher, also stehen die Chancen gut...)

Arbeitsaufwand: 6 Stunden


Sonntag: Beplankung fertig, Hauptbremszylinder und Handbremshebel

Der Einbau des Hauptbremszylinders. Dieser muss vor dem vorbohren und vernieten des Bleches eingeschraubt werden, weil er im Verhältnis zum Blech etwas schräg steht und das Blech dadurch verzogen wird. Wenn es erst vernietet wird, riskiert man, dass es beim Anziehen reisst. Ich habe den Hauptbremszylinder hier verkehrt herum montiert, damit ich besser bohren und vernieten kann.


Mittlerweile sind alle Seitenbleche montiert, somit kann ich auch die Bodenbleche problemlos vernieten.

Eigentlich müsste es nun gemäss Bauanleitung mit dem Hauptkabelstrang weitergehen. Der ist aber leider eines der Zusatzteile, die trotz Bestellung im Februar noch nicht gekommen sind. Somit muss ich anderweitig weiterarbeiten.

Die Handbremse. Auf diesem Bild ist deutlich zu sehen, dass die Bohrungen des Rahmens nicht mit denen des Handbremshebels übereinstimmen. Bei der linken Schraube ist im Handbremshebel ein Gewinde, somit muss diese als erstes eingeschraubt werden, worauf dann aber die rechte viel zu schräg steht, um durch die Bohrung zu passen. Auch Urs Vogel wusste keinen Rat. Da muss ich mir was einfallen lassen.

Hier noch ein Bild des Hauptbremszylinders nach dem Vernieten des Bleches, diesmal ist der Zylinder richtig herum eingebaut. Hier sieht man die "Delle", die sich durch das Anziehen des Zylinders ergiebt, deutlicher.

Zeitaufwand: 10 Stunden

Samstag: Weiter mit der Beplankung

Zwischstand am Samstag abend. Habe es leider an dem Tag nicht mehr geschafft, hier ein Update zu schreiben. Ein Grossteil der Beplankung ist fertig gestellt. Und eine grosse Menge an Bohrer sind eingekauft ;-)

Leider habe ich vergessen (resp. war in der Anleitung nicht so beschrieben), dass man das Pedaleriegestänge vor der Beplankung des vorderen Kardantunnels hineinschieben muss. So musste ich halt noch zwei Löcher bohren, die ich dann bei Gelegenheit mit Gummitabdeckungen abdichten werde. Auf der positiven Seite gibt mir das die Möglichkeit, die Pedalerie später noch zu versetzten (es gibt im Rahmen drei Aufnahmemöglichkeiten, je nach Grösse des Fahrers, ich habe mich vorerst für die mittlere Entschieden). Ach ja, das Gaspedal fehlt auch noch, dass muss ich noch besorgen, es ist ein elektronisches, passend zum Motor. Wie das dann eingebaut wird ist mir auch noch nicht ganz klar, wird sich aber zeigen.
Zeitaufwand: 10 Stunden

Freitag, 13. April 2007

Alubeplankung

Angefangen wird laut Anleitung mit der Alubeplankung. Die einzelnen Aluteile sind nummeriert: Die Nummerierung entspricht der Anleitung, was das Ganze vereinfacht. Leider wurden nicht alle Teile angeschrieben, so zum Beispiel die Hälfte der Bodenbeplankung. Leider soll man genau mit der beginnen. Die Teile waren dann schlussendlich schnell identifiziert, trotzdem wäre es schön gewesen, wenn die eigentlich wichtigsten - weil ersten - Teile gekennzeichnet gewesen wären; gleich mit einer gewissen Unsicherheit anfangen war suboptimal, insbesondere wenn man dann auf solche Sachen trifft, die in der Anleitung so nicht beschrieben sind:


Die an der unteren Kante zu sehende Aussparung muss selber gemacht werden (mit einem Gummihammer klappt das ganz gut). Alternativ hätte man es wohl auch ausschneiden können.


Bohrer eins und zwei sind innerhalb kürzester Zeit gestorben, worauf ich dann die Bohrmaschine gewechselt habe (die erste hatte ein Schnellspannfutter, wodurch der Bohrer nicht fest genug angezogen werden konnte und wohl durch Durchdrehen dann gebrochen ist). Mit der neuen Bohrmaschine und wirklich gut festgezogenem Bohrer hatte ich dann keine Probleme mehr, bis ich einmal nicht aufgepasst habe und in eine Schweissnaht bohren wollte...


Auf dem vorherigen Bild ist auch gut zu sehen, dass dieses Aluteil eigentlich zu klein geschnitten wurden, wodurch ich dann beim Bohren teilweise gefährlich nahe an den Rahmenrand gekommen bin.

Obwohl in der Anleitung anders beschrieben habe ich die Bodenverkleidung aufgrund des Tipps von Adam Lentner auf seiner Homepage seven-inside (Baugeschichte VM 77, der Irmscher Seven ist im Grunde ein leicht modifizierter VM) nur vorgebohrt und noch nicht vernietet, da man sonst später bei den Seitenblechen nicht mehr mit Klammern von unten arbeiten kann, was bei einigen Blechen sehr ungünstig wäre. Auf dem Bild hier sieht man übrigens, dass ich immer ein paar Nieten probeweise in die Bleche gesteckt habe, damit während des Bohrens das Blech nicht verrutschen kann (in die Klammern alleine hatte ich zuwenig Vertrauen, obwohl die wohl auch gehalten hätten).



Das Blech für die vordere Abdeckung des Kardantunnels auf der Fahrerseite. Diese muss für das Opel-Getriebe eingebeult werden, oder man verwendet das ebenfalls im Lieferumfang enthaltene vorgeformte GFK-Abdeckteil. Ich habe mich für's GFK-Teil entschieden, weil die Anleitung nur sehr vage beschrieb, wo man denn eine Beule ins Blech schlagen sollte, was mir zu kompliziert war.


Die passgenauigkeit des GFK-Teils lässt aber leider zu wünschen übrig. Auch wurde unverständlicherweise ein Einschnitt für ein Rahmenrohr vergessen, alle anderen sind gemacht? Es wird sich zeigen müssen, wie gut das schlussendlich mit dem Getriebe zusammenpassen wird.

Unverzichtbar um bei den engen Stellen zwischen den Rahmenstreben bohren zu können: Eine Winkelbohrmaschine. Dies ist eine Luftdruckbetriebene, klein und handlich; es gibt auch elektrische und wohl auch Aufsätze für normale Bohrmaschinen. Leider dreht diese hier eigentlich viel zu schnell, bei vollem Durchdrücken des Hebels bohrt sie das erste Loch wie durch Butter, das zweite dann aber gar nicht mehr, weil der Bohrer stumpf ist. Dies war dann Bohrer Nummer drei, der an diesem Tag das zeitliche gesegnet hat. Anschliessend bin ich etwas sanfter mit dem Hebel umgegangen, von da an ging es einigermassen.

Etwas später war dann trotz aller Vorsicht auch mein letzter Bohrer Stumpf und alle Geschäfte in der Nähe leider geschlossen, so dass ich auch keine neuen besorgen konnte. Da ich trotzdem die Zeit die ich zur Verfügung hatte noch nutzen wollte, habe ich angefangen, die Teile aus dem Bausatz zu sortieren. Hier die hintere Aufhängung, die ich mal soweit es ging zusammengestellt hatte. Nicht auf dem Bild sind die Längs- und Querlenker die auch zum Bausatz gehören. Um diese zu montieren fehlen noch die Unibalgelenke, die mir Urs Vogel aber nächste Woche besorgen will. Auch fehlen die Flansche(nicht Bestandteil vom Bausatz, hat er mir aber schon mitgegeben, weil er welche am Lager hatte) und die Radlager (habe ich ebenfalls bei ihm bestellt und müssten nächste Woche kommen).

Die Montage des Lenkgetriebes war dann der Abschluss des Tages, ging sehr flott und problemlos von statten, auch wenn die Aufnahmepunkte am Rahmen um ca. einen mm nicht mit dem Getriebe übereinstimmen. Somit ist eine Schelle, mit denen das Lenkgetriebe festgehalten wird leicht schräg montiert, was aber durch die Gummis, die zwischen Schelle und Lenkgetriebe montiert sind, ausgeglichen wird.

Zeitaufwand: 8 Stunden

Abholung

Heute (13.4.2007, Freitag der 13.) konnte ich endlich meinen Bausatz abholen. Leider fehlt der Scheibenrahmen, zudem fehlen sämtliche Zusatzteile, die ich Ende Februar schon bestellt hatte, damit sich beim Bau wenigstens nichts mehr verzögert. Nun ja, bin ja mal gespannt, wann die kommen.

Die Erklärung von Urs Vogel, warum er sich Mittwoch nicht gemeldet hat, war folgende: Er sei Mittwoch nach Deutschland zu Irmscher gefahren, und entgegen deren Aussage wären noch längst nicht alle Teile meines Bausatzes da gewesen. Die fehlenden Teile wurden dann offenbar in einer Nacht- und Nebelaktion bis Donnerstag Nachmittag organisiert (mit Ausnahme des schon erwähnten Scheibenrahmens).

Nun gut, das meiste ist hier und ich konnte endlich anfangen.



Der Transport

Ausgeladen


Musik muss sein beim Arbeiten ;-)

Zeitaufwand (Abholen inkl. Ein- und Ausladen, Einrichten etc.): 5 Stunden

Kosten: CHF 23'349.20 für den Basisbausatz

Donnerstag, 12. April 2007

Nachtrag 3

Nachdem ich um 20 Uhr immer noch nichts gehört hatte, habe ich mir die private Telefonnummer von Urs Vogel herausgesucht. Für mich stand langsam fest, da ist was faul, der steht vor dem Bankrott und hält mich einfach bei der Stange, meine Anzahlung ist futsch. Abgenommen hat dann seine Frau, doch, er wäre noch unterwegs, um 19 Uhr wäre er beim Zoll angekommen. OK, dann soll er mich doch bitte zurückrufen, egal wann er ankommt.

Mittlerweile ist es 23 Uhr, er hat sich nicht gemeldet. Wenn meine Teile morgen früh nicht bei mir sind, involviere ich einen Anwalt. So geht es einfach nicht.

Nachtrag 2

Hab' heute Morgen beim Autocenter Vogel angerufen. "Herr Vogel ist heute in Deutschland". Also hat er seine "Reise" um einen Tag verschoben und hatte nicht mal den Anstand, mir das mitzuteilen. Es ist ja nicht so, dass ich nichts besseres mit meiner Zeit anzufangen wüsste, als auf einen Anruf von ihm zu warten, der dann nie kommt. Ich bleibe gespannt auf seinen Kommentar dazu.

Mittwoch, 11. April 2007

Nachtrag

So, ich hab's gewusst... Es ist jetzt 21.10 Uhr, der gestern versprochene Anruf von Urs Vogel ist nicht gekommen, er ist natürlich auch nicht erreichbar. Mein "ich bin sauer" Level erreicht ungeahnte Höhen. Bin ja mal gespannt, was denn diesmal als Ausrede kommt. Langsam zweifle ich an mir selber: Wie oft muss ich noch von ihm verarscht werden, bis ich endlich einsehe, dass da nie mehr was kommt und ich mir meine Anzahlung von CHF 10'000.-- plus die anderen Ausgaben wohl an's Bein streichen kann?

Warten...

Heute (11. April 2007) soll es endlich soweit sein, mein Bausatz soll geliefert werden. Ich glaube es allerdings erst, wenn ich ihn tatsächlich vor mir sehe, nachdem ich nun geschlagene 9 Monate (!) darauf gewartet habe (ursprünglich wurde mir eine Lieferzeit von 8 Wochen genannt). Die ganze Geschichte dazu werde ich bei Gelegenheit niederschreiben, warte allerdings jetzt erst einmal ab, ob mir eine adäquate Wiedergutmachung angeboten wird. Im Moment möchte ich dazu nur folgendes sagen: Interessenten eines Irmscher Seven würde ich empfehlen noch mit Bestellungen zu warten, da ist einiges schief gelaufen, sowohl bei Irmscher als auch beim Schweizer Importeur. Wenn sich da nicht einiges ändert würde ich auf andere Marken zurückgreifen (gilt insbesondere für Deutsche, da gibt es ja nun genügend Konkurrenzprodukte; als Schweizer ist es leider nicht ganz so leicht, siehe älteren Beitrag von mir).

Motor

Nachdem sich die Auslieferung des Bausatzes mal wieder verzögert, habe ich beschlossen, mich auf die Suche nach einem passenden Motor zu machen. Es wird ein Opel Z20LET werden, ein Turbomotor mit ca. 200 PS, wie er im Astra, Zafira und Speedster verbaut wird. Nach einigen Telefonaten bei Autoverwertern (Vasso gibt eine gute Übersicht) stellte sich heraus, das zwar viele einen entsprechenden Motor hatten, aber mir die Preise doch etwas zu hoch waren (zwischen CHF 4'400.-- und 5'000.-- inkl. Steuergerät). Ich wollte meine Suche schon auf den Europäischen Raum ausdehnen, beim letzten Versuch habe ich dann aber doch noch meinen Wunschkandidaten gefunden: die Rupp AG Münchenbuchsee hatte einen mit 59'000Km aus einem Astra für CHF 3'000.--, inkl. Steuergerät, leider ohne Anbauteile wie Anlasser und LiMa. Mit den 20% Händlerrabatt, die ich dank meinem Vater bekomme und der MwSt. habe ich schlussendlich CHF 2'582.40 bezahlt.




Zeitaufwand (Telefonate und Abholen): 3 Stunden
Kosten: CHF 2'582.40

Aus alt mach neu: Antriebswellen

Noch im Dezember habe ich mir bei Urs Vogel alte Antriebswellen zum revidieren besorgt, zusammen mit Reparatursätzen. Die Wellen werden von Manschetten und Kappen befreit, alles gründlich gereinigt, lackiert, wieder eingefettet und mit den neuen Manschetten und Kappen aus dem Reparatursatz versehen.
Zeitaufwand: 5 Stunden
Kosten:
- Wellen gebraucht: 2 x 150.-- = CHF 300.--
- Reparatursätze: 2 x 87.50 = CHF 175.--
Inkl. MwSt Total CHF 511.10


Die gebrauchten Antriebswellen, rechts im Bild ein Reparatursatz

Die Kugellager werden vom Fett und Dreck befreit

Die gereinigten Kugellager

Wieder zusammengesetzt, noch ohne neue Manschetten, wurden die Wellen lackiert

Die "neuen" Antriebswellen

Es wird ein Irmscher

Als Schweizer hat man’s nicht einfach. Importeure von Fertigfahrzeugen oder Bausätzen gibt es eigentlich nur zwei: Kumschick (Caterham) und das Auto Center Vogel (Irmscher). In den 90er Jahren gab es wohl mal einen Westfield Importeur, der konzentriert sich heute aber ausschliesslich auf Cobra Replikas. Auch gab es bis Anfang 2006 einen VM-Vertreter, der den Import aber ebenfalls aufgegeben hat, offiziell weil er die Fahrzeuge seit Inkrafttreten der Euro 3 Norm praktisch nicht mehr zugelassen bekommt.

Es gibt wohl die Möglichkeit, verschiedene Fertigfahrzeuge bei den jeweiligen Herstellern zulassungsfähig für die Schweiz zu kaufen (RCB, HKT (mit eigenem Servicepartner) und Donkervoort), allerdings schied dies für mich aus, da ich unbedingt einen Bausatz haben wollte (…und Donkervoort leider ausserhalb meiner finanziellen Möglichkeiten liegt). Manch einer wird sich jetzt an den Kopf greifen (Aufwand, vorprogrammierter Frust, heutzutage fast gleich teuer wie ein Fertigfahrzeug etc.). Aber aufgrund der Vorfreude auf das Schrauben, der ganz konkreten Vorstellungen vom Endprodukt wie auch den idealen Vorraussetzungen (über die letzten Jahre massig Ferien aufgebaut, die ich dringend abbauen muss; dank meinem Vater einen Platz zum Schrauben, Werkzeug und hoffentlich bei Problemen kompetente Unterstützung; weder Frau noch Kinder, die sich über Vernachlässigung während des Bauens beschweren) habe ich mich schliesslich für einen Bausatz entschieden. Die Option einen Gebrauchten zu kaufen und nach meinen Vorstellungen herzurichten schied eigentlich auch schnell aus, vernünftige gebrauchte Seven in der Schweiz sind schwieriger zu finden als die berühmte Nadel im Heuhaufen.

Somit blieb eigentlich nur noch Caterham und Irmscher übrig. Nachdem ich nun aber wirklich „schrauben“ und nicht einfach einen vormontierten Komplettbausatz zusammenstecken wollte, fiel die Entscheidung zugunsten Irmscher. Wie schon gesagt habe ich vom Endprodukt sehr konkrete Vorstellungen, die mit einem Fertigbausatz schlicht nicht umsetzbar währen (oder ich hätte viel Geld für Teile ausgegeben, die ich in dieser Form nicht brauche). Auch der Preis spielte dabei eine nicht unerhebliche Rolle. Ob diese Rechnung allerdings aufgehen wird, wird sich während des Baus zeigen.