Montag, 25. Juni 2007

Kommentare

Hier ist eine Frage, die als Kommentar auf meinen letzten Blog hinterlassen wurde und meine Antwort dazu. Ich kopiere dies aus zwei Gründen hierhin: erstens sind darin Fragen, die mir häufig entweder per Mail oder als Kommentar gestellt werden, beantwortet, und zweitens sind darin die im letzten Eintrag versprochenen Details zu finden.

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Hallo Rainer,
ich verfolge den Fortschritt auch sehr interessiert im Hinblick auf ein eigenes Projekt dieser Art. Was mir einiges Kopfzerbrechen macht ist die Frage der Zulassung eines solchen Wagens.
Nach den Erfahrungen mit dem Strassenverkehrsamt meines Kantons würde ich schon gern vorab wissen, dass und unter welchen Anforderungen ein Selbstbau-Projekt zugelassen werden kann. Hast du hierzu schon Abklärungen betrieben und gesicherte Informationen ?
Sind die Verfahren dazu bundesweit gültig oder in kantonaler Hoheit.
Weiterhin: wie beurteilst du den Bausatz von Irmscher nach den bisherigen Erfahrungen. Die wiederholte Erwähnung von unvollstängigen Lieferungen, nicht eingehaltenen Terminen, etc. lässt nicht unbedingt grosses Vertrauen entstehen. Zumal angesichts des Preises ?!
Besten Dank für ein paar Stichworte zu den Fragen und viel Erfolg weiterhin,
Gero

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Hallo Gero

In meinem Falle übernimmt die Prüfung und die Erstzulassung der Importeur, Urs Vogel. Er hat auch die ganzen dazu nötigen Dokumente (Eignungserklärungen etc.). Konkret heisst das, dass er nachdem er den Wagen hat prüfen lassen auf dem gleichen Strassenverkehrsamt gleich eine Tageszulassung machen wird. Die hat einzig und allein den Sinn einen Fahrzeugausweis zu bekommen, der dann gleich wieder annuliert wird. Danach kann ich damit auf meinem Strassenverkehrsamt den Wagen problemlos auf mich umschreiben lassen. Unter dem Strich bedeutet das, dass es in dem Fall egal ist, in welchem Kanton er schlussendlich eingelöst wird; die Zulassung erfolgt im Strassenverkehrsamt von Urs Vogel, die kennen ihn schon und haben auch schon solche Wagen zugelassen. Ob dies dann tatsächlich so reibungslos funktioniert kann ich allerdings erst sagen, wenn es wirklich soweit ist.

Dies alles selber zu machen, zum Beispiel wenn Du irgendeinen Bausatz selber importierst, wird wohl sehr schwer und vor allem teuer werden. Da kann Dir sicher Dein Strassenverkehrsamt sagen, was Du alles dafür beachten musst. Persönlich glaube ich nicht, dass sich der Aufwand dafür lohnt; Du wirst unter anderem mit vielen Dingen zum DTC rennen müssen um die prüfen zu lassen, und das wird eine Stange Geld kosten.

Achtung Halbwissen: Ich GLAUBE, dass die Richtlinien auf Bundesebene gelten, für die Umsetzung sind dann aber die Strassenverkehrsämter zuständig, und die interpretieren teilweise unterschiedlich streng. Das kann auch bei zwei unterschiedlichen Ämtern im gleichen Kanton passieren, ja sogar auf dem gleichen Amt bei unterschiedlichen Experten.

Beurteilung des Bausatzes: Dir muss klar sein, dass Du Dich da auf ein Abenteuer einlässt. Die Teile sind mal von besserer, mal von schlechterer Qualität. Die Passgenauigkeit lässt vielfach zu wünschen übrig, so dass Du häufig nacharbeiten musst. Dass das so werden würde war mir aber eigentlich schon vorher klar und ich war darauf vorbereitet.

Zu der Termintreue muss ich unterscheiden: Die lange Lieferzeit des Grundbausatzes (9 statt 2 Monate) kann wohl (nach meinem heutigen Wissenstand) aufgeteilt werden: die ersten 4 Monate gehen zu Lasten Irmscher, die hatten da wohl Lieferschwierigkeiten, teilweise auch Probleme mit eigenen Lieferanten. Die restlichen 3 Monate und die unvollständige Lieferung gehen auf das Konto einer schlechten Zusammenarbeit zwischen Irmscher und schweizer Importeur.

Diese Zusammenarbeit hat sich leider seither nicht verbessert, im Gegenteil. Das ist auch der Grund, warum ich immer noch auf Teile warte, die ich eigentlich schon Ende Februar bestellt hatte. Allerdings ist für mich Licht am Ende des Tunnels: Damit ich mit meinem Auto weiterkomme konnten wir (Irmscher, Urs Vogel und ich) uns darauf einigen, dass ich die restlichen Teile von Irmscher direkt beziehen werde. Dies scheint nun auch zu funktionieren, das war das, was ich im letzten Eintrag mit dem pragmatischen Vorgehen von Irmscher gemeint hatte. Sie haben mir als diese Lösung vereinbart war innert Stundenfrist ein paar Kleinteile zugeschickt, so dass ich die für mich dringendsten Arbeiten weiterführen konnte. Die restlichen Teile werde ich kommenden Samstag, den 30. Juni direkt in Deutschland abholen, da ist nämlich der "Irmscher 7 - Talk" (normalerweise haben sie Samstag geschlossen) in Remshalden (Nähe Stuttgart). Falls Du Dich ernsthaft dafür interessierst wäre das vielleicht auch etwas für Dich?

Falls Du weitere Fragen hast, schreib mir eine kurz E-Mail an ray7 ät swissonline punkt ch.

Grüsse
Rainer

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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